Wenige Menschen auf einem Steg am Wasser, im Hintergrund das Opernhaus von Sydney
Wenige Menschen auf einem Steg am Wasser, im Hintergrund das Opernhaus von Sydney

5 Dinge, die man in Sydney erlebt haben muss

Unsere Content Writerin Clara verbrachte kürzlich eine wunderbare Zeit im australischen Bundesstaat New South Wales bei einer Reise mit Destination New South Wales. Was sie dort erlebt hat, möchte sie gerne mit Ihnen teilen. Los geht’s in Sydney, der Hauptstadt des Bundesstaates und Besuchermagnet schlecht hin. Sie verrät Ihnen ihre Top 5 von spannenden Aktivitäten, um Sydney kennenzulernen.

1. Surfen am Bondi Beach: Der ideale Weg, den Jetlag zu bekämpfen?

Nach dem langen Flug von Frankfurt nach Sydney sehnte ich mich nach nichts mehr als Ausschlafen, vielleicht einem gemütlichen Frühstück und den Tag ganz entspannt angehen lassen, aber halt! Surfen stand auf dem Programm. Um sieben Uhr morgens. Ich hatte noch nie zuvor auf einem Surfbrett gestanden, und ich gebe zu, ich war etwas nervös. Ganz zu schweigen davon, dass die Nachwirkungen des Fluges doch noch deutlich zu spüren waren. Jetlag ist kein Spaß! Allerdings, so wurde mir versichtert, wäre Surfen dagegen das allerbeste Heilmittel. Mit müden Augen machten wir uns also auf den Weg zum ikonischen Bondi Beach durch die frische Morgenluft. Papageien turnten in den Baumwipfeln umher, und es herrschte schon reges Treiben auf der Straße. Am Strand stellte ich fest, dass die Australier einen großen Hang zum Frühsport zu scheinen haben. Yogagruppen verrenkten sich zu Musik, Jogger trabten die Strandpromenade entlang, und zahlreiche Hunde waren samt Besitzern auf ihren Morgenrunden unterwegs. Da war Surfen ja die perfekte Aktivität, um direkt in den Aussie Lifestyle einzutauchen!

Mit Herzklopfen zwängte ich mich in den Neoprenanzug, und schon ging es los. Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung und einigen Trockenübungen stürzten wir uns in die Fluten des Pazifischen Ozeans. Das Wasser: Überraschend warm, dafür dass es tiefster australischer Winter war (bedeutet in unserem Fall: 21 Grad und strahlender Sonnenschein). Meine Surf-Fähigkeiten: Erschreckend gering. Aber man merkte schnell, dass hier der Spaß im Vordergrund steht. Und mit etwas Unterstützung der überaus freundlichen Surf-Guides ritt ich schon bald die ein oder andere Welle bis an den Strand (... auf dem Bauch, nicht im Stehen). Salzig, glücklich, und hellwach ließen wir anschließend bei einem köstlichen Brunch unsere Surf-Stunde Revue passieren, und stellten fest: Surfen scheint tatsächlich ein überaus wirksames Mittel gegen den Jetlag zu sein.

Ready to surf!
Surfen gehört zum Bondi Beach wie die Kirsche auf die Torte

2. Eine Fahrradtour im Herzen von Sydney

Eine meiner liebsten Arten, mir einen Überblick über eine neue Stadt zu verschaffen, ist auf dem Fahrradsattel. Mit dem Fahrtwind um die Ohren kann man nicht nur relativ zügig die wichtigsten Sehenswürdigkeiten entdecken, sondern auch schon einmal ein Gefühl für die Stadt bekommen. Sydney ist dafür quasi prädestiniert, und so habe ich mich sehr gefreut, dass schon an unserem ersten Tag eine geführte Fahrradtour auf dem Programm stand. Nachdem wir herzlich begrüßt und mit dem für uns passenden Fahrrad ausgestattet wurden, ging es direkt los. Auch dabei: unser Guide, ein Student, born and raised in Sydney, der uns seine Heimatstadt mit viel Wissen und Humor näher brachte.

Bei angenehmen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein ging es vorbei an einigen der spannendsten Attraktionen der Stadt. Wir bestaunten das ikonische Opernhaus, radelten unter der beeindruckenden Harbour Bridge hindurch und schlängelten uns durchs belebte Hafenviertel Circular Quay. Im Hyde Park beobachteten wir das bunte Treiben der Locals, die den sonnigen Wintertag mit Picknickdecken im Park genossen, und legten einen kurzen Stopp ein, um das Anzac War Memorial zu besichtigen. Schließlich drehten wir noch eine Runde durch den Botanischen Garten, immer vorbei am azurblauen Wasser des Sydney Harbours. Falls Ihre Reise Sie auch nach Sydney bringt, kann ich eine Fahrradtour mit vollstem Herzen empfehlen. Gerade an den ersten Tagen ist es eine tolle Möglichkeit, einen Überblick über die Stadt zu bekommen, um dann an die Lieblingsplätze zurückzukehren und sie auf eigene Faust zu erkunden.


Kurzer Foto-Stop im Botanischen Garten
Auch das Opera House stand auf dem Programm

3. Vivid Sydney vom Boot aus genießen

Für mich war es ein weiteres Highlight, zur Zeit von Vivid Sydney in der Stadt zu sein. Vivid ist ein jährlich stattfindendes Festival für Licht, Musik und Ideen, das die Stadt in ein faszinierendes Spektakel aus Farben, Klängen und Kreativität verwandelt. Während des Events werden weltberühmte Wahrzeichen wie die Sydney Opera House und die Harbour Bridge mit beeindruckenden Lichtinstallationen beleuchtet, die die Architektur in ein lebendiges Kunstwerk verwandeln.

Ein besonderes Highlight: Die Dronen-Show. Als nachhaltige Alternative zum klassischen Feuerwerk zeichnen hier leuchtende Dronen unglaubliche Bilder in den Nachthimmel (siehe Foto unten!). Am Abend davon war scheinbar die ganze Stadt auf den Beinen. Menschenmassen drängten sich rund um den Sydney Harbour, um den besten Blick auf das Spektakel zu erhaschen. Wir mussten zum Glück nicht um die besten Plätze konkurrieren, sondern genossen die Show ganz exklusiv vom Boot aus. Zusätzlich hatten wir einen unvergleichlichen Blick über die erleuchtete Skyline, Harbour Bridge, und das Opera House. Ganz bequem, gemütlich eingekuschelt unter Decken, mit einem Glas australischen Sekts. Ein einmaliges Erlebnis!

Nächtliche Lasershow im Hafen zeichnet einen Wal in den Himmel
Die Dronen zauberten wunderbare Bilder in den Himmel
Die Skyline erstrahlt in den buntesten Farben

4. Indigene Kultur erleben im Royal Botanical Garden

Städte-Trips können ganz schön anstrengend sein. Für mich dann immer besonders wohltuend: Zeit im Grünen zu verbringen. Da kam ein Besuch des Royal Botanical Gardens gerade recht. Das grüne Paradies im Herzen der Stadt ist eine wahre Oase der Ruhe, mit atemberaubenden Ausblicke auf den Hafen und das Opernhaus und einer Vielzahl an Pflanzen. Für mich auch besonders beeindruckend: die vielen verschiedenen Vogelarten, die den Park bevölkern. Unsere australische Begleitung fand es sehr amüsant, dass ich für jeden Kakadu, Papagei oder Ibis mein Handy für ein Erinnerungsfoto zückte. Aber während diese exotischen Vögel für die Aussies zum Alltag gehören, war es für mich immer wieder ein Erlebnis!

Was den Besuch des Botanischen Gartens für mich jedoch zum absoluten Highlight machte, war unsere Führung mit einem indigenen Guide. Beim Schlendern durch die Gärten erklärte er uns interessante Fakten über die Lebensweise der traditionellen Hüter des Landes. So zeigte er uns zum Beispiel, welche Pflanzen als traditionelle Heilmittel eingesetzt werden und welche als Nahrungsquelle dienen. Zum Abschluss probierten wir noch das traditionelle Busch-Brot. Eine wunderbare Möglichkeit, um mehr über die älteste, lebende Kultur der Welt zu erfahren.

Eine Oase der Ruhe inmitten der Stadt
Eine spannende Führung mit einem indigenen Guide

5. Sydney aus der Vogelperspektive: Harbour Bridge Climb

Die Harbour Bridge überspannt als Wahrzeichen der Stadt den Sydney Harbour. Aber wussten Sie auch, dass man dieses ikonische Bauwerk nicht nur vom Boden aus beobachten kann? Auf dem berühmten “Harbour Bridge Climb” erklimmt man die Brücke auf einer einmaligen Klettertour. Wobei ich zugeben muss: Spaziergang trifft es eher. Nach einer ausführlichen Sicherheitseinweisung und dem Anlegen des Equipments ging es los. Wir starteten direkt mit dem einzigen Teilstück, das tatsächlich Klettern beinhaltet: Über vier Leitern ging es den Brückenpfeiler hinauf. Ich bin zum Glück schwindelfrei, aber einigen meiner Mitkletterer zitterten ganz schön die Knie. Durch die Klettergurte war es aber zum Glück eine gefahrlose Angelegenheit. Danach ging es stetig bergauf, die metallenen Träger der Brücke hinauf. Hier taten sich wirklich wunderbare Blicke auf.

Wir hatten unseren Aufstieg bei Sonnenuntergang begonnen. Anfangs wurden wir noch mit einem unvergleichlichen Blick auf die letzten Sonnenstrahlen des Tages belohnt, bevor die Decke der Nacht die schillernden Farben des Vivid Sydney Festivals enthüllten. Der Blick von der Spitze der Harbour Bridge war einfach atemberaubend. Die Skyline der Stadt wurde von den kreativen Lichtinstallationen beleuchtet, die Gebäude erstrahlten in den leuchtendsten Farben und schufen ein surreales und fesselndes Panorama. Besonders inspirierend war es, das Sydney Opera House zu sehen, auf das wunderschöne Kunstwerke projiziert wurden. Das glitzernde Wasser des Hafens reflektierte das funkelnde Licht. Ein wirklich einmaliges Erlebnis, das ich für immer in Erinnerung behalten werden.


Hoch über der Stadt, ein tolles Gefühl!
Vivid Sydney: Der perfekte Zeitpunkt, um die Stadt von oben zu bestaunen

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